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Wohnen in Kalsdorf

Credits

Location

Kalsdorf, Austria 

Client

ENW, Gemeinnütziger Wohnbauträger

Architecture

HOFRICHTER-RITTER Architects

Design Team

Gernot Ritter,
Veronika Hofrichter-Ritter,  Franz Stiegler-Hameter

Structural engineering

DI Rath, Graz

Building Physics

Robert Rosenfelder, Graz

Electric Planning

TB-Klauss, Graz

 

Gliederung Gestaltung Gesamtanlage

Im Anschluss an die Einfamilienhausbebauung im Norden und den Bereich des Kindergartens im Osten ist die Bebauung zweigeschoßig und kleinteilig gegliedert. Nach Süden und Westen hin sind dreigeschoßige Spänner, teilweise mit kombinierter Laubengangerschließung situiert. Die Gesamtanlage ist in einer orthogonalen Gliederung gestaltet.

Entlang der künftigen südlich anschließenden Straße mit mittlerem Verkehrsaufkommen sind die Baukörper in einem regelmäßigen Rhythmus quer zur Straße mit Hauptorientierung Westen situiert. Durch das abwechselnde Zurückspringen der Baukörper von der Straße bzw. Freihalten der Erdgeschoßzonen wird die notwendige Fläche für die Freiparkplätze und die Nebennutzungen aufgespannt, die unter Verwendung entsprechender räumlicher Elemente (Einhausung Müll, Mauer mit Sitzgelegenheit, Bäume) wiederum eine angenehme Distanz zur Straße schaffen.

Innerhalb der Gesamtanlage wechselt die Baukörperstellung – die Wohnungen sind dort nach Süden hauptorientiert.

 Erschließung/Parkplätze

Die Anlage wird über die südlich anschließende Straße erreicht und innerhalb der Siedlung im Wesentlichen von der West- und Ostseite her weiter erschlossen. Eine Durchfahrt durch die Siedlung ist nicht vorgesehen, sodass ein großer wirklich autofreier Bereich im Inneren der Anlage realisiert werden kann. Stichartig werden die Frei-Parkplätze des mittigen Baukörpers von Osten her erreicht.

Die Einfahrt in die jeweils bauabschnittsweise erweiterbare Tiefgarage erfolgt von Osten her. Somit ist der erste Bauabschnitt im südöstlichen Bereich des Grundstückes definiert. Bei einer Fortsetzung der Bebauung entsprechend der Tiefgaragenerweiterung besteht der Vorteil, dass die „Baustelle“ jeweils auf der Erschließungsseite der schon bestehenden Bebauung und die Belastung für die Bewohner der vorhergehenden Bauabschnitte somit geringer ist.

 Erschließung Baukörper

Alle Baukörper sind von Osten oder Norden her erschlossen, wobei die Situierung der Geschoßbauten innerhalb der einzelnen Baukörper zueinander jeweils einen gemeinsamen öffentlichen Platz mit den zugeordneten gemeinsamen Nebenfunktionen ergibt. Die Reihenhäuser nehmen in dieser Hinsicht eine Sonderstellung ein, verfügen aber auch über einen gemeinsamen Müllraum und Fahrradabstellplätze.

 Außenraum/Freiraum/Grünraum

Durch das orthogonale Spiel der Baukörperstellungen entwickeln sich in der Gesamtanlage überwiegend gleichwertige Außenräume, wobei dem zentralen Freiraum im Zentrum der Siedlung besondere Stellung zukommt und dieser bewusst großzügig gewählt ist. Eine durchgängige Durchwegung für Fußgänger und Radfahrer fokusiert in diesem zentralen Freiraum und schließt alle Baukörper gleichwertig an diesen an.

Jeder Bauabschnitt ist mit einem Kleinkinderspielplatz ausgestattet. Alle anderen gemeinsamen Nutzungen des Grünraumes sind für die Gesamtanlage ausgelegt. Im Bereich des zentralen Platzes wird das Erdgeschoß des mittigen Geschoßbaus neben den Nebennutzungen für die Wohnungen als Gemeinschafts- und Begegnungsraum für die ganze Siedlung vorgeschlagen. Abhängig von der Art der Verwaltung kann dieser Raum die Identifikation der Bewohner mit Ihrer Wohnumgebung fördern, wenn hier unter Inanspruchnahme einer gewissen Toleranz Feste gefeiert und interne Veranstaltungen abgehalten werden können. Auch eine Schlechtwetterspielmöglichkeit für Kinder kann den Zusammenhalt der Bewohner unterstützen. Alternativ wäre diese Fläche natürlich auch für zwei weitere Wohnungen nutzbar.

Ausreichende Baukörperabstände gewährleisten eine gute Belichtung und Besonnung aller Wohnungen.

Funktionelle und ökonomische Überlegungen

Erschließung Baukörper und Wohnungen

Grundrisslösungen:

Haustyp 1: Kombination von wirtschaftlichem Stiegenhaus und Laubengang; Ausnutzung der Vorgabe lt. Baugesetz (bei bis zu 9 über ein Stiegenhaus erschlossenen Wohnungen ist kein Aufzug erforderlich) indem 2 Erdgeschoß-Wohnungen von den 11 Wohnungen von außen erschlossen werden. Aufzug optional
Haustyp 2: 3-Spänner, 9 Wohnungen mit geschoßweise zwischengefasster 2-Zimmer-Wohnung, Aufzug optional
Haustyp 3: von außen erschlossene Wohnungen, Zugang Wohnungen Obergeschoß für je zwei Wohnungen über eine offene Außentreppe (wirtschaftliche Erschließung)

Wohnungsgrundrisse:

Alle Wohnungen sind durchgesteckt (Belüftung, Orientierung), alle „Endtypen“ sind 3-seitig orientiert und belichtet. Je nach Lage innerhalb der Gesamtanlage und Orientierung bzw. Lärmausgesetztheit ist der Wohn/Ess/Küchenbereich bei den 3-Zimmer-Wohnungen durchgesteckt oder über Eck situiert. Konkret: bei naher Lage zur südlichen Straße sind Kinderzimmer und Wohnbereich nicht nach Süden, sondern nach Westen orientiert.

Die 4-Zimmer-Wohnungen der Geschoßbauten sind in den einzelnen Häusern jeweils mit optimaler Lage zum autofreien Grünraum bzw. mit optimaler Orientierung und größtmöglichem Privatgarten situiert.

Die Figuren der Wohnungsgrundrisse sind einfach, sodass Wohnungstrennwände jeweils gerade durchgehen und auch schalltechnisch ökonomisch umgesetzt werden können. Sanitärräume liegen grundsätzlich gleich übereinander.


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